Es gibt unzählige Gerichte mit ihnen, und sie sind aus der Küche nicht wegzudenken: Zwiebeln. Wir zeigen euch, welche Zwiebel wozu passt und wie sich die einzelnen Sorten unterscheiden.
Speisezwiebeln
Die Speisezwiebel, auch als Haushalts- oder Küchenzwiebel bezeichnet, stammt ursprünglich aus Asien. In Deutschland ist sie aus den Küchen nicht wegzudenken, und sie ist nach der Tomate die zweitwichtigste Gemüsesorte. Die braune Schale der Speisezwiebel kann in ihrer Farbintensität variieren, ebenso wie der Schärfegrad des Fruchtfleisches. Der Grund, wieso wir beim Zwiebelschneiden tränende Augen bekommen, ist übrigens das enthaltene ätherische Öl Allicin.
Gemüsezwiebeln
In Sachen Größe und Gewicht belegt die Gemüsezwiebel ganz klar den ersten Platz: Bis zu 200 g kann sie schwer sein. Aufgrund ihrer Größe wird sie gerne gefüllt – zum Beispiel mit Hackfleisch – oder aber auch geschmort oder gegrillt. Aufgrund ihres etwas milderen und süßlichen Geschmacks eignet sie sich ebenfalls gut für frische Salate. Die Gemüsezwiebel stammt übrigens hauptsächlich aus Spanien.
Schalotten
Edelzwiebel, Askalonzwiebel, Eschalotte – die Schalotte hat gleich eine Handvoll Namen. Im Gegensatz zu anderen Zwiebelsorten ist sie viel kleiner und hat eine ovale bis längliche Form. Auch geschmacklich unterscheidet sie sich von der Speisezwiebel und Co., denn ihr Geschmack ist viel milder. Aus diesem Grund eignet sie sich roh perfekt für Marinaden, Dressings und Vinaigretten. Auch als Basis für Saucen ist sie ideal. Schalotten sind übrigens etwas teurer als andere Zwiebeln, weshalb man die Edelzwiebel oft in der gehobenen Küche findet.
Lauchzwiebeln
Lauchzwiebeln, auch Frühlingszwiebeln oder Frühzwiebeln genannt, erinnern optisch eher an Lauch, sind aber eine Verwandte der Speisezwiebel. Abgesehen von den Blättern, schmecken sie weniger stark als Speisezwiebeln. In der Küche werden Lauchzwiebeln oft roh verwendet, und eignen sich zum Beispiel für Salate oder als Topping für Suppen und andere Gerichte. Hier werden vor allem die Blätter eingesetzt, da sie einen intensiven Geschmack haben und zum Beispiel als Schnittlauch-Ersatz dienen.
Silberzwiebeln
Die Silberzwiebel ist eine besonders kleine Zwiebelsorte, die keine Schale besitzt. Aus diesem Grund ist die Silberzwiebel auch sehr empfindlich. Ihren Namen hat sie übrigens von ihrer hellsilbrig scheinenden Außenhaut. Meistens wird die Silberzwiebel zu Sauerkonserven wie Mixed Pickles verarbeitet. Frische Exemplare stammen in der Regel aus den Niederlanden oder Israel und eignen sich besonders als geschmorte Beilage zu Kurzgebratenem.
Rote Zwiebeln
Diese Zwiebelsorte hat eine rote bis dunkelviolette Schale, die besonders dünn ist. Aufgrund ihrer milden Schärfe und ihres leicht süßlichen Geschmacks eignen sich rote Zwiebeln vor allem für Salate. Aber auch in Saucen oder Suppen macht die rote Zwiebel eine gute Figur. Mit ihrer intensiven Farbe eignet sie sich auch wunderbar als Dekoration. Und gesund sind rote Zwiebeln außerdem: Sie besitzen mehr Antioxidantien als alle anderen Zwiebelsorten!
Perlzwiebel
Die Perlzwiebel sieht der Silberzwiebel zum Verwechseln ähnlich. Tatsächlich ist diese Sorte aber näher mit dem Lauch verwandt als mit der Speisezwiebel. Wie auch die Silberzwiebeln werden sie meistens als sauer eingemachte Konserven angeboten, frisch findet man sie dagegen nur selten im Supermarkt. Perlzwiebeln passen als Beilage zum Abendbrot oder zum Raclette, können aber auch wunderbar gebraten oder geschmort werden.