Weiche Schale, harter Kern

Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen – endlich findet man sie wieder im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt. Was die Steinfrüchte miteinander verbindet und was es über sie zu erfahren gibt, verraten wir euch jetzt!

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Aprikosen
Woher die Aprikose genau stammt, kann man nicht sagen. In Armenien wurde sie schon in der Antike angebaut, weswegen vermutet wird, dass dort ihr Ursprung liegt. Andere Quellen behaupten wiederum die gelbe Frucht würde aus China stammen und wieder andere sind der Meinung, Indien sei ihr Ursprungsland. Aprikosen sollten übrigens immer in reifem Zustand gekauft werden, da zu früh geerntete Früchte nicht mehr nachreifen. Aprikosen – in Österreich Marillen genannt – schmecken nicht nur als Dessert oder im Kuchen, sondern auch in herzhaften Gerichten und in Salaten.

Nektarinen
Bei uns wurde die Nektarine erst in den letzten Jahrzehnten bekannt und fand ihen Weg hauptsächlich aus Züchtungen aus den USA zu uns. Ihr Zweitname „Nacktpfirsich“ bzw. „Glattpfirsich“ verrät auch mit wem sie verwandt ist: dem Pfirsich. Wie ihr Name schon sagt, hat sie im Gegensatz zum flaumigen Pfirsich eine glatte, straffe Haut. Reife Früchte haben eine sehr saftige Konsistenz und einen süß-fruchtigen Geschmack. Unreif geerntete Nektarinen schmecken hingegen deutlich säuerlicher und haben weniger Aroma, sie sollte man im Supermarkt also links liegen lassen.

Genusswelt - Steinfrüchte_2Pflaumen
Pflaumen wachsen an einem Strauch oder einem Baum, der bis zu sechs Meter hoch werden kann. Die Früchte sind eng verwandt mit den Zwetschgen, einer Unterart der Pflaumen, die sehr ähnlich aussieht. Während Pflaumen blauviolett sind und ihr Fruchtfleisch schwer vom Kern zu lösen ist, sind Zwetschgen tiefblau, leichter vom Kern zu lösen und ihr Fruchtfleisch ist süßer als das der Pflaume, welches auch etwas herber schmecken kann. Den blauvioletten Früchtchen wird außerdem eine abführende Wirkung nachgesagt und auch bei Sodbrennen soll das Obst helfen. In diesem Fall sollte man das Obst aber vorm Verzehr dünsten, da die Fruchtsäure einen empfindlichen Magen zusätzlich reizen kann.

Pfirsiche
Was die Farbe angeht, so lässt sich der Pfirsich nicht gerne eingrenzen: Seine Schale ist eine Mischung aus Gelb, Orange und Rot und auch sein Fruchtfleisch variiert von fast Weiß über Zartgelb bis hin zu dunklem Orange oder hellem Rot. Das, was ihn am meisten ausmacht, ist jedoch seine weiche, samtige Haut. Der Spruch „Du hast eine Haut wie ein Pfirsich“ oder der Begriff „Pfirsichhaut“ kommen da nicht von ungefähr. Verströmen die Pfirsiche einen süßen, aromatischen Duft sollte man zugreifen: Nun sind sie reif und schmecken am besten. Das Zugreifen sollte man allerdings nicht wörtlich nehmen: Pfirsiche sind sehr druckempfindlich und sollten daher behutsam angefasst und transportiert werden.

Renekloden
Renekloden sind eine Unterart der Pflaumen und gelten auch als Edelpflaumen. Im Gegensatz zu Pflaumen sind sie kleiner und fast rund. Ihre Farbe variiert von Grün über Gelb bis hin zu Rotgrün. Renekloden haben ein süßes, leicht würziges Aroma und sind erfrischend saftig. Im Vergleich zu anderen Pflaumensorten können sie einen besonders hohen Eisengehalt vorweisen. Renekloden sollten übrigens – wie auch alle anderen Pflaumensorten – erst direkt vorm Verzehr gewaschen werden. Ihr sogenannter „Duftfilm“ schützt sie nämlich im ungewaschenen Zustand vorm Austrocknen. Die Früchte schmecken außerdem nicht nur roh, sondern geben auch herzhaften Gerichten eine wunderbar fruchtige Note.

Mango
Sie ist der Exot unter den Steinfrüchten: die Mango. Während sie vor ca. zehn Jahren noch ein seltener Gast im Supermarkt war, findet man sie jetzt ganzjährlich im Regal – oft auch schon im reifen Zustand zum Direktverzehr. In der Küche ist die Mango vielseitig einsetzbar: Ob pur, als leckerer Smoothie oder als Dessert, Mangos sorgen im Handumdrehen für eine exotische Note. Und auch in herzhaften Gerichten wie Hähnchencurry oder als Chutney sorgt das Obst für eine aromatische, fruchtige Note auf dem Teller.

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