In einem Tag von Norwegen bis Thailand und in die heimische Küche
Unterm Funkturm in Berlin drehte sich im Januar alles nur um eins: die Internationale Grüne Woche. Das wollten wir nicht verpassen! Zwischen exotischen Neuheiten und traditionell Bewährtem, zwischen großen und kleinen Tieren und einer unendlichen Blumenvielfalt haben wir uns auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben.
Dieses Jahr stand die Internationale Grüne Woche (IGW) zum 83. Mal in den Startlöchern und hatte alles rund um die Themen Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau im Gepäck. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben der IGW, bewaffnet mit Kamera, bequemen Schuhen und Entdeckungslust, einen Besuch abgestattet.
Zehn Tage lang konnten interessierte Schaulustige auf dem Messegelände rund um den Berliner Funkturm probieren, entdecken und schlemmen.
Auf der Messe herrschte geschäftiges Treiben: Mit über 1.600 Ausstellern und mehr als 400.000 Besuchern gilt die IGW als Berlins einflussreichste und besucherstärkste Messe.
Willkommen am Schwarzen Meer
Jedes Jahr hat die Messe ein Partnerland, in diesem Jahr war es Bulgarien. Unter dem Motto „Aroma der Sonne“ stellte sich das Partnerland in einer eigenen Halle mit Traditionen aus alter Zeit und modernen Impulsen für eine umweltgerechte Landwirtschaft vor. Ob leckere Fleischgerichte vom Grill oder sonnengereifte Bio-Tomaten, würziger Schafskäse oder traditionsreicher Wein – in der Halle des Partnerlandes kamen Genussfreunde voll auf ihre Kosten. Neben den kulinarischen Entdeckungen präsentierte Bulgarien sich mit authentischen Folkloretänzen und in traditioneller Tracht als Aussteller, bei dem man gerne etwas länger verweilte.
Europäischer Genuss
Weiter ging es für uns durch die verschiedenen Hallen auf internationaler Mission. Mit Zwischenstopps in der Schweiz für ihren weltberühmten Käse, in Kroatien für herzhafte Salami, in den Niederlanden für köstliche Tomaten, in Thailand für exotische Früchte und in Irland für traditionelles Bier, haben wir uns auf 118.000 m2 quer durch die Welt probiert. Doch damit nicht genug, auch die einzelnen Bundesländer waren mit einer Vielfalt regionaler Angebote von bekannten Marken und frischen Start-ups vertreten.
Mittendrin, statt nur dabei
Aber nicht nur kulinarisch war die Messe einen Besuch allemal wert – ein reiches Angebot an Workshops, informativen und unterhaltsamen Bühnenprogrammen und Live-Musik machte die IGW zu einem tollen Komplettpaket für die ganze Familie. Es konnten Beutel selbst bemalt, Blumenhaarkränze gebastelt und sogar Kletterwände bezwungen werden. Und in der Blumenhalle
fand man anschließend ein idyllisches Paradies, um sich in dem turbulenten Messetrubel eine kleine Atempause zu gönnen und zwischen Tulpen und Orchideen kurz die Füße auszuruhen.
Ein Blick in die Zukunft
Dieses Jahr s tanden vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Fair Trade und Tierwohl bei vielen Ausstellern hoch im Kurs. In der Bio-Halle und in der Halle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde auf kreative Weise mit Spielen, Rätseln und Mitmach-Aktionen über die Relevanz von Nachhaltigkeit informiert. Gleich nebenan in der Landwirtschaftshalle gab es jede Menge zu entdecken – mit Schafen, Ziegen, Schweinen und Kühen, Hühnern, Vögeln und Fischen. Der Fokus der Halle war eindeutig: mehr Tierwohl in der Landwirtschaft – und das kam bei den Messebesuchern super an!
Rundum satt und mit vielen Eindrücken haben wir die Messe abends wieder verlassen und sind uns einig: nächstes Jahr definitiv wieder!