Süße Prozente

Wenn es draußen immer kälter wird, wärmt man sich am besten von innen auf – zum Beispiel mit einem selbstgemachten Likörchen! Auch als Präsent eignet sich dieser ganz vorzüglich. Und mit diesen Tipps geht auch bei der Herstellung nichts schief!

Likör - Kopie

Wahl des Alkohols
Das Praktische bei selbstgemachten Likören ist, dass man den Alkoholgehalt sowie natürlich auch die Alkoholsorte selbst bestimmen kann. Normalerweise liegt der Alkoholgehalt von Likören zwischen 15 % und 40 %. Für die Herstellung eignen sich vor allem klare Branntweine wie Korn oder Wodka. Aber auch Rum oder Whiskey lassen sich dafür verwenden.

Haltbarkeit
Durch den relativ hohen Alkoholgehalt halten sich selbstgemachte Liköre mehrere Jahre lang. Prinzipiell gilt: Je höher ihr Alkoholgehalt, umso länger sind sie haltbar. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Sahne- und Cremelikör ist nicht so lange haltbar und sollte vor allem nach dem Öffnen zügig genossen werden.

JohannisbeerenFreche Früchtchen
Prinzipiell lassen sich fast alle Früchte für selbstgemachte Liköre verwenden. Wer es beerig mag, der kann Himbeeren, Johannisbeeren oder Fliederbeeren verwenden, aber auch Mirabelle, Hagebutte, Sanddorn oder Quitte eignet sich perfekt als Grundzutat für den Likör. Veredelt werden kann der Likör dann noch mit Gewürzen wie Vanille oder Zimt. Wer es scharf mag, der kann auch auf Chili oder Ingwer zurückgreifen.

Grundrezept
Wer einen Likör selbst machen will, braucht eigentlich wenig Zutaten, dafür aber etwas Geduld. Als grobe Richtlinie kann man sagen, dass auf 500 g Früchte 250 g Zucker und 0,75 l Alkohol kommt. Anschließend muss die Mischung abgedeckt oder verschlossen an einem kühlen Ort ruhen. Die Ruhezeit variiert je nach Frucht: Weiche Beeren brauchen nur drei bis vier Wochen, Steinobst dagegen bis zu acht Wochen Ruhezeit.

„Aufgesetzte“
Wer sich über die Likörherstellung schlaumacht, wird schnell auf das Wort „Aufgesetzte“ stoßen. Kein Grund zur Irritation: Aufgesetzte ist einfach ein anderes Wort für selbstgemachte Liköre. Der Hintergrund: Bei der Herstellung von Likör werden Früchte und Zucker mit Alkohol übergossen, also „aufgesetzt“. Aber egal ob Likör oder Aufgesetzter: Lecker ist die süße Spirituose immer!

LöffelRüher-Regeln
In den ersten Tagen sollte man Frucht-Zucker-Alkohol-Gemisch ein- bis zweimal vorsichtig umrühren, sodass sich der Zucker vollständig löst. Danach die Flüssigkeit allerdings komplett ruhen lassen. Nach der Ruhezeit muss der aufgesetzte Likör dann durch ein Sieb abgegossen werden, um Gewürze und Obst herauszufiltern. Wer einen sehr klaren Likör bekommen möchte, der benutzt statt oder nach dem Sieb einfach noch einen Kaffeefilter – und kann sich anschließend über einen besonders feinen Likör freuen.

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