Lebensmittel selbst herstellen und tauschen – darum geht es beim Food Swap. Wir verraten euch, wie das Konzept von Yelda Yilmaz und Swantje Havermann funktioniert – und was es dabei zu beachten gibt.
Marmeladen, Aufstriche, Gebackenes oder Liköre – das sind die Hauptdarsteller bei den sogenannten Food Swaps, die Yelda Yilmaz und Swantje Havermann veranstalten. Einzige Bedingung: Die Lebensmittel müssen selbst hergestellt sein. Ein Abend verläuft dann ungefähr so: Jeder Teilnehmer bringt ein selbst gemachtes Produkt in fünffacher Ausfertigung mit – zum Beispiel ein selbst gemachtes Chutney. Eine Ausfertigung wird mit an den Tisch gebracht, der Rest kommt auf den Gabentisch. Nun werden die Speisen gemeinsam ausprobiert, vorgestellt und gemeinsam vernascht. Das Schöne: Man lernt so nicht nur neue Speisen kennen, sondern auch Menschen mit den gleichen Interessen – nämlich Leckereien selbst herzustellen. Zum Schluss können dann die Speisen, die einem besonders gut gefallen haben, getauscht und mit nach Hause genommen werden.
Trend aus den USA
Food Swaps kommen ursprünglich aus den USA. Das Konzept des Food Swap von Yilmaz und Havermann geht aber noch ein Stückchen weiter. Denn bei ihnen sollen die selbstgemachten Speisen nicht nur getauscht werden, sondern es geht auch darum, fremde Menschen an einer großen Tafel zusammenzubringen. Die Idee entstand 2013, als Yilmaz und Havermann im Hamburger Café „Salon Wechsel Dich“ zusammenarbeiteten. Yilmaz arbeitete zu diesem Zeitpunkt noch in einem Kulturhaus, wo Kleider-Swaps, also der Tausch von Kleidungsstücken, üblich waren. Havermann hatte hingegen schon lange den Wunsch, fremde Menschen bei einem gemeinsamen Abendbrot zusammenzubringen. Und so entstand die Idee des Food Swap, welcher seine Premiere im „Salon Wechsel Dich“ hatte. Seitdem veranstalten die beiden Gründerinnen regelmäßig Food Swaps, die hauptsächlich in Hamburg stattfinden. Da die Plätze für die Veranstaltungen begrenzt sind, sollte man sich allerdings schnell über die Website anmelden. Die Rezepte werden nach den Veranstaltungen übrigens auch ausgeteilt – so kann alles noch einmal zu Hause ausprobiert und verkostet werden.
Weitere Infos findet ihr unter: www.food-swap.de