Ob Tortellini, Spaghetti oder Penne: Von Nudeln kann man einfach nie genug bekommen, egal in welcher Form. Wir verraten euch, wie sich die einzelnen Sorten unterscheiden – und was es über sie zu erfahren gibt.
Tortellini
Wer liebt sie nicht: Tortellini alla Panna! In der Toskana waren Tortellini traditionell ein Weihnachtsgericht. Serviert wurden sie nicht mit Sahnesauce, sondern in einer Fleischbrühe, und zwar unter dem Namen „Tortellini in Brodo“. Viele italienische Städte beanspruchen übrigens, die Tortellini erfunden zu haben und ebenso viele Geschichten ranken sich um ihre Erfindung. Die spannendste: Die Form der Tortellini sei dem Bauchnabel einer besonders schönen Fürstin – in manchen Geschichten ist es sogar die Göttin Venus – nachempfunden.
Cellentani
Von ihrer Form erinnern sie an eine Locke oder einen Korkenzieher: die Cellentani. Cavatappi ist übrigens ein anderer Name, mit dem die röhrenförmige und längs geriffelte Pasta bezeichnet wird. Die Cellentani-Nudeln finden oft in Nudelsalaten ihre Verwendung, schmecken natürlich aber auch ganz klassisch mit Tomaten- oder Käsesauce sowie Pesto.
Penne
Mit dem Namen Penne wird Pasta mit zylinderförmigen Stücken bezeichnet. Die Enden der Pastastücke sind hierbei immer schräg angeschnitten. Diese Nudelform eignet sich übrigens besonders gut, um sie mit leckeren Saucen zu servieren. Der Grund: Durch ihren Hohlraum und die Riffeln können sie besonders viel Sauce aufnehmen.
Spaghetti
Spaghetti gehören mit zu den beliebtesten Nudelsorten – und das nicht nur bei Kindern. Übersetzt bedeutet Spaghetti übrigens so viel wie Schnürchen. Besonders dicke Spaghetti werden auch Spaghettoni genannt, besonders dünne Spaghettini. In Deutschland werden für die Herstellung von Spaghetti neben Hartweizengrieß, Wasser und Salz oft auch Eier verwendet. Die echten italienischen Spaghetti enthalten dagegen keine Eier.
Tagliatelle
Bei Tagliatelle, einer Art von Bandnudeln, handelt es sich um schmale, flache Teigstreifen, die ca. 5 mm breit sind. Sie ähneln Fettuccine, welche allerdings schmaler sind. Einer Legende zufolge sollen sie während der italienischen Renaissance im Jahr 1487 entstanden sein. Ein Koch soll dazu von der schönen Haarpracht der Fürstin Lucrezia Borgia inspiriert worden sein – dieselbe Fürstin übrigens, deren Bauchnabel schon zur Erfindung der Tortellini beigetragen haben soll.
Farfalle
Das Wort Farfalle stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt so viel wie Schmetterling. Denn ihre Form erinnert an die hübschen Flügel von Schmetterlingen. Für die Herstellung dieser Nudelform werden gezackte Quadrate ausgeschnitten, die jeweils in der Mitte zusammengedrückt werden. Erfunden wurde sie übrigens in der norditalienischen Region Emilia.
Ravioli
Die Schwaben haben die Maultaschen, die Russen die Pelmeni und die Italiener die Ravioli! Gemeint sind hiermit zweilagige Quadrate aus Eiernudelteig, die mit einer feingehackten Füllung aus Fleisch, Fisch, Frischkäse oder Gemüse gefüllt sind. Sie können aber auch die Form von Halbkreisen oder Dreiecken haben. Serviert werden Ravioli meist mit Butter oder einer Tomatensauce und Parmesan.