OMAS KÜCHENTIPPS
Manchmal passiert es einfach: Die Suppe ist versalzen, die Soße zu dünn oder das Eiweiß wird nicht steif. Die gute Nachricht: Man kann die meisten Gerichte retten! Wir haben ein paar Küchentipps von Oma gesammelt, mit denen ihr eine kleine Kochkatastrophe schnell wieder in Ordnung bringen könnt – und Tricks, wie es erst gar nicht dazu kommt!
Gegensätze ziehen sich an
Man sieht es bei der Oma und auch in den meisten Rezepten: Bei süßen Speisen soll eine Prise Salz hinzugegeben werden – bei herzhaften Speisen eine Prise Zucker. Warum? Das Salz beziehungsweise der Zucker intensiviert den Eigengeschmack der Speise.
Verliebter Koch
Versalzene Suppen oder Soßen müssen nicht gleich in den Mülleimer wandern. Um sie zu retten, schneidet man einfach eine rohe Kartoffel in mehrere Stücke und spießt sie auf. Den Spieß für zehn Minuten in der Suppe oder Soße mitgaren und danach entfernen. Die rohe Kartoffel hat nun einen Teil des Salzes absorbiert. Funktioniert übrigens auch mit einem Stück Weißbrot oder Brötchen – dieses aber schon nach ein paar Minuten wieder entfernen!
Jetzt wird’s brenzlig
Wir alle lieben Pudding, Grießbrei und Co. – auf die angebrannte Milch, die beim Zubereiten schnell auftritt, würden wir allerdings liebend gerne verzichten. Omas Tipp: Beständig rühren und nur mittelstark erhitzen. Das Überkochen der Milch kann übrigens verhindert werden, indem man von innen etwas Butter auf den Topfrand schmiert.
Kampf gegen das Eiweiß
Da rührt und rührt und rührt man – und das Eiweiß wird einfach nicht fest! Oft liegt es daran, dass sich ein bisschen Eigelb ins Eiweiß gemogelt hat – beides also immer schön säuberlich trennen. Wenn es doch mal passiert ist, können ein paar Spritzer Zitronensaft oder eine Prise Salz das Eiweiß retten.
Dünnes Desaster
Eure Soße ist zu flüssig? Wer keinen Soßenbinder zur Hand hat oder keinen verwenden möchte, kann auch auf ein Ei zurückgreifen: Einfach ein Eigelb in die nicht mehr kochende Soße einrühren – und die Konsistenz sollte sämiger werden.
Achtung, es spritzt!
Wer kennst das nicht: Kaum liegen Schnitzel & Co. in der Pfanne, da spritzt das heiße Öl wie wild um sich – das ist weder für die Haut noch für die Kleidung eine angenehme Erfahrung. Was dagegen hilft: Einfach etwas Salz oder Mehl in das heiße Öl streuen – eure Bluse wird es euch danken!
Vergessen – verkocht?
Die Zeit vergessen – und nun sind die Kartoffeln, Nudeln oder das Gemüse verkocht? Da hilft nur umdisponieren: Weiche Kartoffeln können perfekt zu Kartoffelbrei oder Puffern weiterverarbeitet werden. Nudeln und Co. kann man durch Anbraten in der Pfanne wieder knackig und knusprig machen. Und auch ein Auflauf ist eine gute Wahl, um aus verkochten Dingen noch ein leckeres Gericht zu zaubern.
Locker-flockig
Um einen besonders lockeren Teig für Pfannkuchen oder Waffeln zu bekommen, gibt man einfach etwas kohlensäurehaltiges Mineralwasser zum Teig hinzu. Auch Quarkspeisen werden so besonders cremig und luftig.
Welke Tatsachen
Euer Salat hat schlapp gemacht? Auch hier haben Großmütter eine Lösung parat: Zuckerwasser! Einfach den welken Salat in eine Schüssel geben, ein paar Löffel Zucker drüberstreuen und mit Wasser auffüllen. Alles ungefähr eine Stunde ziehen lassen – und der Salat ist wieder knackig! Man sollte ihn allerdings noch einmal waschen, damit er nicht süß schmeckt.