Ob als Suppe, Salat oder im Curry: Linsen sind nicht nur schmackhaft, sondern in der Küche auch vielseitig einsetzbar. Welche Sorte sich für welches Gericht eignet und wo die Unterschiede liegen, verraten wir euch jetzt.
Tellerlinsen
Tellerlinsen sind die bei uns am häufigsten verwendeten Linsen, welche vor allem in leckeren Eintöpfen ihren Einsatz finden. Durch ihre dicke Schale, die beim Kochen leicht aufplatzt, eignen sie sich auch gut für Pürees. Es wird vermutet, dass sich die Bezeichnung Tellerlinsen erst im Laufe der 60-er Jahre eingebürgert hat. Bis dahin hießen Tellerlinsen Hellerlinsen. Dieser Name kommt wahrscheinlich daher, dass man sie damals für einen Heller kaufen konnte.
Rote Linsen
Die roten Linsen kommen hauptsächlich aus der Türkei und Indien und werden zum Beispiel in indischen Dals verarbeitet. Da sie bereits geschält sind, müssen sie nicht eingeweicht werden und sind besonders schnell gar. Was viele nicht wissen: Rote Linsen sind eigentlich braun oder lilafarben, nur ihr Kern ist orange-rot. Beim Kochen werden die roten Linsen übrigens gelblich.
Berglinsen
Diese Linsensorte ist etwas kleiner als die Tellerlinse und besitzt eine helle, rotbraune Farbe. Berglinsen sind zudem fester und aromatischer als Tellerlinsen und etwas feiner im Geschmack. Sie eignen sich gut für Salate, Suppen und Aufläufe. Auch vegetarische und vegane Bratlinge lassen sich wunderbar mit dieser Linsensorte herstellen.
Beluga -Linsen
Die Beluga-Linsen werden auch schwarze Linsen genannt. Die kleinen, schwarz glänzenden Linsen besitzen ein intensives Maronenaroma und finden vor allem in gehobenen Küchen Verwendung. Ihr Name leitet sich dabei durch die optische Ähnlichkeit vom gleichnamigen Kaviar ab. Und wie der Belugakaviar sind auch die Beluga Linsen sehr edel im Geschmack. Sie werden gerne als farblicher Kontrast zu weißem Fisch oder Fleisch serviert, finden aber auch in Salaten und anderen Speisen Verwendung.
Puy-Linsen
Puy-Linsen werden hauptsächlich in Frankreich angebaut. Ihren Namen verdanken sie der Region Puy de Dôme in der Auvergne. Stammen sie aus anderen Anbaugebieten, werden sie auch als grüne Linsen bezeichnet. Der Geschmack von Puy-Linsen ist nussig, und ihre Konsistenz ist etwas fester als bei andere Linsensorten. Verwendet werden sie zum Beispiel oft in Salaten. Sie gelten neben den Beluga-Linsen als eine der edelsten Linsenarten.
Pardina-Linsen
Bei den Pardina-Linsen handelt es sich um eine Spezialität aus Amerika. Diese Linsensorte hat eine graubraune Schale und ein gelbes Inneres. Praktischerweise müssen sie nicht eingekocht werden. Pardina-Linsen zerkochen nicht so schnell und haben ein herzhaftes Aroma. Da diese Linsenart einen festen Kern hat, eignet sie sich vor allem für Salate.
Gelbe Linsen
Wie bei ihren Verwandten, den roten Linsen, ist diese Linsensorte bereits geschält. Langes Einweichen und Kochen entfällt daher, weshalb sich gelbe Linsen bestens für schnelle Suppen, Pürees, Cremesuppen, vegetarische Gerichte oder auch als Salate eignen. Die Tatsache, dass sie keine Schale mehr haben, macht sie außerdem bekömmlicher. Denn bei Linsen ist es vor allem die Hülse, die schwer verdaulich ist.