Der Frühling naht – und er hat Bärlauch im Gepäck! Wunderbar, finden wir, denn mit den aromatischen Kräutern lassen sich tolle Gerichte zaubern – erst recht, wenn man die folgenden Tipps beachtet …
Knobi-Alternative
Bärlauch wird nicht umsonst auch Waldknoblauch oder wilder Knoblauch genannt – denn genau diesen Geruch verströmen die grünen Blätter. Gegenüber seinem knolligen Verwandten hat er allerdings einen Vorteil: Sein Geruch ist nicht so lange anhaltend, wie das bei echtem Knoblauch der Fall ist. Vor einem Date also lieber auf Bärlauch statt auf Knoblauch zurückgreifen …
Verwendung
Bärlauch lässt sich vielseitig verwenden, zum Beispiel in Form von leckerem Pesto. Wer es lieber pur mag, der kann die Blätter auch mit Öl und einer Prise Salz pürieren und erhält so eine intensive Würzpaste oder ein Bärlauchöl. Auch selbstgemachte Bärlauchbutter ist ein Genuss – und hält sich tiefgefroren einige Wochen. Friert man die Blätter pur ein, halten sie sich noch
länger. Hierfür einfach die ganzen oder gehackten Blätter in einem Gefrierbeutel einfrieren – und schon kann man sich auch im Sommer am Geschmack von Bärlauch erfreuen.
Sammel-Saison
Bärlauch hat von März bis Juni Saison. Man findet ihn vorzugsweise in Laubwäldern, denn dort ist der Boden schattig, schön feucht und humusreich – genau wie es der wilde Knoblauch mag.
Wer Bärlauch selbst sammeln möchte, macht dies am besten, bevor er die ersten Blüten im April austreibt, denn dann hat er das meiste Aroma. Man sollte allerdings aufpassen, dass man ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchenblättern verwechselt! Allerdings kann man dies ziemlich schnell überprüfen, indem man an den Blättern schnuppert: Riechen sie nach Knoblauch, dann rein ins Körbchen!
Dem Bärlauch zuliebe
Wer sich selbst in Richtung Wald begibt, um dort Bärlauch zu sammeln, der sollte immer eine Schere oder ein Messer im Gepäck haben. Denn Bärlauch sollte nicht abgerissen oder gerupft, sondern immer abgeschnitten werden. Denn so kann sich die Bärlauchpfl anze besser erholen, und es wird sichergestellt, dass man auch im nächsten Jahr wieder Bärlauch vorfindet.
Bärlauch selbst anbauen
Wer einen eigenen Garten hat, der kann die würzigen Blätter auch wunderbar selbst anbauen. Dazu sät man den Bärlauch vor dem Winter an einem schattigen Plätzchen im Garten aus. Der Grund: Die Samen müssen eine Frostperiode durchleben, damit sie keimen können. Danach pflanzt sich der wilde Knoblauch meist fleißig selbst fort und bildet wie im Wald teppichartige Bestände, die manchmal sogar von Hand wieder eingedämmt werden müssen.