Geliebte Sonntagsbrötchen

In Deutschland gehören sie am Wochenende einfach zum Frühstück dazu: Leckere Brötchen, am besten frisch vom Bäcker. Was man über die geliebte Teigware unbedingt wissen sollte, verraten wir euch jetzt!

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Say my name
Beim Bäcker kauft man Brötchen, ist doch klar. Nicht ganz, denn in Berlin oder Bayern wird man bei dieser Bestellung irritierte Blicke ernten. Denn hier heißen die Brötchen Schrippen beziehungsweise Semmeln. Wer sich also nicht gleich als ortsfremd outen will, der bestellt ganz lässig ein paar Semmeln oder Schrippen …

Die Milch macht’s
Von Kindern werden sie geliebt, bei Erwachsenen wecken sie Erinnerungen: Milchbrötchen! Im Gegensatz zu anderen Brötchen enthalten sie – man kann es sich denken – Milch oder Milchpulver im Teig. Beim Bäcker findet man sie manchmal auch in Hörnchenform oder – nachdem noch Rosinen hinzugefügt wurden – als Rosinenbrötchen.

Auf Eis gelegt
Schon gewusst? Tiefgekühlte Aufbackbrötchen werden in der Brotfabrik bereits zu rund 97 Prozent in Spezialöfen fertig gebacken und danach schockgefroren. Danach geht es für sie in die Tiefkühltheken vom Supermarkt. Insgesamt können sie bis zu zwölf Monate tiefgekühlt gelagert werden.

Knackig bleiben
Frische Brötchen sind etwas Feines, nur leider altern sie schnell. Damit sie möglichst lange knackig bleiben, sollte man sie am besten in einer Brötchentüte, einer Keksdose oder einem Römertopf lagern. Brötchen mit einem hohen Roggenanteil lassen sich übrigens länger lagern als helle Brötchen – wer seine Brötchen also noch ein paar Tage später essen möchte, sollte auf die dunkle Variante zurückgreifen.

Altbacken
Die Brötchen sind pappig geworden? Kein Grund für den Mülleimer, denn aus alten Brötchen lässt sich wunderbar Paniermehl machen. Einfach die Brötchen ein paar Tage an der Luft trocknen lassen, und schon können sie zerrieben und zu Semmelbröseln verarbeitet werden.

Deutsche Liebe
Alle lieben Backwaren, oder nicht? Die Leidenschaft für Brötchen und Co. findet man vor allem in Deutschland: Während 90 Prozent der Deutschen täglich Brötchen, Brot und Backwaren in großen Mengen essen, werden diese in Südostasien kaum verzehrt. Auch in den USA findet man kaum Brötchen – hier gibt es zum Frühstück Pancakes, Muffins oder Eier mit Speck.

Splitterbrötchen
Wer Backwaren liebt und in Berlin wohnt, dem sind die leckeren Splitterbrötchen auf jeden Fall ein Begriff. Diese süße, fettreiche Brötchenspezialität hat eine knusprige Kruste und eine weiche Krume. Der Teig wird aus Weizenmehl, Hefe, Sauerteig, Salz, Zucker und Butter hergestellt. Als Besonderheit wird die Butter in halbgefrorenem Zustand erst zum Schluss nach der eigentlichen Teigzubereitung dazugegeben und muss nach dem Unterkneten noch in Stücken erkennbar sein.

Sortenvielfalt
Noch nie was von Knauzen, Pfennigmuggerl oder Schusterjunge gehört? Auch hierbei handelt es sich um Brötchensorten: Knauzen sind besonders große Brötchen aus Weizen- und Dinkelmehl. Mit Pfennigmuggerl bezeichnet man in München eine besonders kleine und knackige Brötchensorte, und Schusterjungen werden in Berlin dunkelbraune Brötchen genannt, die aus Weizen-Roggen-Mischmehl gebacken wurden.

Jahresverbrauch
Deutsche lieben Backwaren – und verzehren davon aufs Jahr gesehen eine ziemlich beeindruckende Anzahl: Über 80 Kilogramm Brot und Brötchen essen die Deutschen pro Jahr! Zu einem frischen Brötchen am Morgen oder einer leckeren Stulle zwischendurch kann halt niemand Nein sagen …

Handwerk
Beim Bäcker werden die Brötchen noch richtig mit der Hand geformt – könnte man meinen. Das Formen mit der Hand ist heute im Handwerk nämlich eher selten anzutreffen. Stattdessen werden Brötchen heute auch im Handwerk mit Unterstützung von Maschinen – zum Beispiel einer Brötchenpresse – überwiegend halbautomatisch gefertigt, während in der Industrie die Produktion vollautomatisch erfolgt.

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