Wer Fisch mag, für den sind Rotbarsch, Scholle und Co. keine Fremdwörter. Aber wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fischsorten? Wir haben bei Fischers Fritze nachgefragt – hier sind die Antworten!
Forelle
Forellen findet man in kalten, sauerstoffreichen Gebirgsbächen, Flüssen, Seen und Teichen. Die Forellen im Handel kommen allerdings meist aus Teichzucht. Beim Kauf sollte man möglichst auf Zuchtforellen aus europäischer Aquakultur zurückgreifen. Im Idealfall kauft man sie direkt bei einem regionalen Züchter – dort schmecken sie auch am besten! Forellen schmecken gebraten, gegrillt, gekocht oder geräuchert. Ihr Fleisch ist hell, weich und sehr zart. Wie alle Süßwasserfische enthalten auch Forellen weniger Omega-3-Fettsäuren und Jod als Kaltwasserfische aus dem Meer. Dafür besitzt die Fischsorte viel leicht verdauliches und hochwertiges Eiweiß und ist relativ fettarm.
Lachs
Er stammt aus den nördlichen, kühlen Teilen des Pazifiks und des Atlantiks und gehört zu den bekanntesten Fischsorten: der Lachs. Der leckere „Rote“ lässt sich vielseitig zubereiten, denn er schmeckt gebraten, gekocht, gegrillt oder roh als Sushi. Die vielseitige Verwendung sowie der feine Geschmack des festen, hellorangenen bis rötlichen Fleisches machen den Fisch zu einem der beliebtesten Speisefische. Im Vergleich zu anderen Fischsorten hat Lachs einen hohen Fettgehalt. Aber da es sich hierbei vor allem um die gesunden Omega-3-Fettsäuren handelt und der Fisch auch andere wichtige Spurenelemente wie Jod enthält, kann man ihn trotzdem bedenkenlos schlemmen.
Kabeljau
Kabeljau, in der Ostsee Dorsch genannt, lebt im gesamten Nordatlantik, in Nord- und Ostsee sowie im nördlichen Pazifik. Sein zartes Fleisch schmeckt sowohl gebraten als auch gekocht oder gedünstet. Getrocknet wird er aber auch als Stockfisch verzehrt, vor allem in südeuropäischen Ländern. Früher kam Kabeljau zahlreich vor, heute sind seine Bestände allerdings sehr bedroht. Beim Kauf sollte man daher auf Fisch aus dem Nordostatlantik oder Nordostpazifik zurückgreifen und keinen Kabeljau aus der Nord- oder Ostsee kaufen.
Zander
Obwohl der Zander vom Aussehen und Geschmack dem Hecht ähnelt, gehört der ursprünglich aus Osteuropa stammende Süßwasserfisch zur Familie der Barsche. Sein festes weißes Fleisch ist aromatisch und grätenarm. Besonders gut schmeckt Hecht zum Beispiel kross auf der Haut gebraten. Der Fisch eignet sich außerdem besonders für Figurbewusste, denn er enthält nicht nur wenige Kalorien, sondern ist auch noch extrem fettarm. Dank vieler Spurenelemente wie Eisen und Zink und B-Vitamine ist Zander außerdem sehr gesund.
Rotbarsch
Mit seinem festen rot-weißen Fleisch und seinem speziellen Geschmack gehört Rotbarsch bei uns zu den absoluten Lieblingsfischen. Oft wird Rotbarsch auch unter dem Namen Goldbarsch angeboten. Es handelt sich aber in beiden Fällen um denselben eiweißreichen, mittelfetten Hochseefisch. Rotbarsch schmeckt sowohl gebraten als auch gedünstet oder gegrillt. Aufgrund von Überfischung und des Einsatzes von Schleppnetzen sinken die Bestände von Rotbarsch seit Jahren bedrohlich, weswegen man Rotbarsch am besten nur mit einem MSC-Zertifikat kaufen sollte.
Scholle
Scholle gehört schon lange zu den beliebten Fischen – und zwar nicht nur im Norden! Charakteristisch für den Plattfisch ist seine tellerbreite Form. Das Fleisch der Scholle ist schneeweiß und angenehm weich, sodass es auf der Zunge zergeht. Aus demselben Grund zerfällt das Fleisch allerdings auch relativ leicht. Im hohen Norden wird Scholle vor allem gerne in Kombination mit Speck und Krabben serviert. Besonders beliebt ist die sogenannte Maischolle. Hier handelt es sich aber nicht, wie viele meinen, um eine besondere Sorte, sondern einfach um die noch jungen und besonders saftigen Schollen, die im Frühjahr gefangen werden.