Saubohne, Augenbohne, Kidneybohne – das Sortiment an Bohnen ist riesig. Wir haben uns für euch ins Bohnenland begeben und herausgefunden, welche Bohnen besonders viel Magnesium enthalten – und welche Glück versprechen!
Dicke Bohnen
Eine Bohne, viele Namen: Die dicke Bohne ist nämlich auch unter den Namen Ackerbohne, Schweinsbohne, Saubohne oder Pferdebohne bekannt, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Schon in der Steinzeit hat es dicke Bohnen gegeben und bis zur Einführung von Kartoffeln und Gartenbohnen galten sie sogar als wichtiges Nahrungsmittel. Da sich die hellgrünen Kerne hinter einer Schale verstecken, ist aber zunächst pulen angesagt. Dafür enthalten Ackerbohnen im Gegensatz zu grünen Bohne kaum Phasine, sodass sie nur eine Kochzeit von wenigen Minuten benötigen. Ihr Geschmack ist leicht nussig.
Grüne Bohnen
Mit dem Begriff grüne Bohnen werden die verschiedenen Pflanzen der Gartenbohne zusammengefasst. Dazu gehören unter anderem die feinen Prinzessbohnen oder die Delikatessbohnen. Grüne Bohnen können sowohl Stangen als auch Buschbohnen sein. Frische Bohnen erkennt man an ihrem sattem Grün und daran, dass sie brechen, wenn man sie biegt. Sie halten sich leider nicht lange, sodass man sie immer frisch genießen sollte – so schmecken sie auch am besten! Roh sollte man sie auf keinen Fall verzehren, denn grüne Bohnen enthalten den giftigen Eiweißstoff Phasin. Nach einer Kochzeit von 10 bis 15 Minuten kann man die Bohnen aber ohne Bedenken genießen – zum Beispiel beim Klassiker der Hamburger Küche Birnen, Bohnen, Speck.
Augenbohnen
Augenbohnen, auch Kuhbohnen oder Schlangenbohnen genannt, stammen ursprünglich aus Afrika. Heute werden sie zunehmend auch in Europa, Indien, Südostasien und den südlichen USA angebaut. Ihren Namen verdanken die kleinen Bohnen dem ausgeprägten Fleck, den sie auf ihren Samen tragen. Hierbei handelt es sich um eine Fruchtnarbe, die optisch an ein Auge erinnert. Augenbohnen gibt es in verschiedenen Farben, sie können weiß oder cremefarben, aber auch grün, rot oder braun sein. Sie haben einen süßlichen Geschmack. In einigen Ländern werden Augenbohnen traditionell am Neujahrstag gegessen – dieser Brauch soll nämlich Glück für das nächste Jahr versprechen.
Schwarze Bohnen
Schwarze Bohnen stammen aus Südamerika und sind aus vielen südamerikanischen und mexikanischen Gerichten nicht wegzudenken. Sie haben eine schwarze glänzende Schale. Auffällig ist außerdem ihre schmale weiße Narbe. Das Innere der Bohne ist cremefarben. Die dunklen Bohnen schmecken aromatisch-würzig und haben einen leicht süßlichen Geschmack. In ihrer Heimat werden sie zum Beispiel in Suppen oder gedünsteten Pfannengerichten verwendet. Aber auch als Beilage zu Reis- oder Maisgerichten sowie für raffinierte Salate und als Dip sind schwarze Bohnen genau das Richtige. Sie sind außerdem sehr gesund, denn sie enthalten viele Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Eiweiße und nur wenig Fett.
Weiße Bohnen
Weiße Bohnen kennt man vor allem vom traditionellen englischen Frühstück zusammen mit Toast, Speck und Würstchen oder als griechische Vorspeise eingelegt in Tomatensauce. Helle Bohnen können getrocknet oder bereits vorgegart und konserviert gekauft werden. Schmackhafter ist aber die getrocknete Variante. Damit getrocknete weiße Bohnen ihren typischen Geschmack entfalten, sollte man sie vor ihrer Zubereitung einige Stunden in kaltem Wasser einweichen. Da hierbei viele Nährstoffe ins Einweichwasser abgegeben werden, ist dieses Wasser auch ideal für die Weiterverwertung – zum Beispiel für einen leckeren Eintopf.
Kidneybohnen
Man kennt sie vor allem vom Gericht Chili con Carne: Kidneybohnen. Dabei sollten die roten Bohnen viel öfter auf unserem Teller landen, denn Kidneybohnen sind sehr gesund. Wie alle Hülsenfrüchte enthalten sie nämlich viel pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Dazu sind sie fett- und kalorienarm und somit ideal für alle, die sich gern satt essen und trotzdem nicht zunehmen wollen. Mit stolzen 150 mg Magnesium pro 100 g tragen Kidneybohnen außerdem zu starken Nerven und gesunden Muskeln bei. Ihren Namen verdankt die Bohne übrigens ihrer typischen Form: „Kidney“ heißt, aus dem Englischen übersetzt nämlich Niere.