Runzelige Schale und leuchtend grünes Fruchtfleisch – die Avocado ist ein Superfood, und das mit Recht! Sie lässt sich nicht nur wunderbar in der Küche verwenden, sondern auch in der Körperpflege einsetzen
Herkunft der Avocado
Die Avocado stammt ursprünglich aus Südmexiko und wird mittlerweile – aufgrund der hohen Nachfrage – in fast allen tropischen und subtropischen Gebieten der Welt angebaut. Sie wächst dabei an den meterhohen Avocadobäumen, die ihre Früchte bereits vor der erreichten Reife abwerfen. Diese reifen in der Natur am Boden nach oder werden für den Verzehr direkt vom Baum gepflückt.
Lieber unreif einkaufen
Eine Avocado, die sich bereits im Supermarkt weich anfühlt, schafft im schlechtesten Fall nicht einmal den Weg zu dir nach Hause: Oftmals weist sie dann bereits braune, ungenießbare Stellen auf oder ist gänzlich verdorben. Darum empfiehlt es sich, die Avocado im unreifen Zustand zu kaufen und zu Hause nachreifen zu lassen.
Tricks bei der Reifung
Dabei kannst du mithilfe folgender Tricks den Reifeprozess deiner Avocado nach deinen Wünschen beeinfl ussen: Wenn du die unreife Avocado zeitnah verzehren möchtest, lagere sie bei Zimmertemperatur in einer Papiertüte zusammen mit einem reifen Apfel oder einer Banane. Diese Früchte strömen das Reifegas „Etylen“ aus und beschleunigen so die Reifung. Deine Avocado kann erst in ein paar Tagen verwertet werden? Ab damit in den Kühlschrank! Wenn Du sie anschließend eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank holst, kann sich das volle Aroma der Avocado entfalten! Dass deine Avocado reif ist, verraten dir die nachgiebige Konsistenz, der leicht zu entfernende Stiel und bei der Hass-Avocado die dunkler werdende Farbe der Schale.
Das Superfood
Die Avocado überzeugt nicht nur geschmacklich auf dem Brot, als Sushi oder im Dip, sondern punktet vor allem auch mit ihrem hohen Nährstoffgehalt. Daher wird sie darüber hinaus auch gerne als Butterersatz verwendet, in Smoothies gemischt oder zu gesunden Mousses verarbeitet. Auf jeder Party der Hit ist die mexikanische Guacamole. Dafür werden reife Avocados mit Limettensaft, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen vermengt. Gerade hierzulande mischt man gerne noch klein geschnittene Tomate und Joghurt unter die Masse, um den Geschmack milder und die Konsistenz cremiger zu machen. Die Avocado hat sogar eine heilende Wirkung: Das enthaltene Fett der Avocado besteht zu einem Großteil aus ungesättigten Fettsäuren und zählt damit zu einem der gesündesten Fette der Welt. Mit dem Fett dieser Frucht lässt sich nachweislich der Cholesterinspiegel senken, das enthaltende Lutein fördert die Sehkraft, und den neuesten Erkenntnissen zufolge wirkt sich das Fett der Avocado positiv auf den Heilungsprozess bei Leukämieerkrankungen aus. Ein echtes Allroundtalent!
ZUTATEN FÜR GUACAMOLE:
2 REIFE AVOCADOS
2 KLEINE LIMETTEN
1 KLEINE ZWIEBEL
2 – 3 KNOBLAUCHZEHEN
SALZ
PFEFFER
BEI BEDARF TOMATEN + JOGHURT ERGÄNZEN
Schon gewusst?
Da die Avocado in Europa meist in herzhaften Speisen verwendet wird, vermuten viele, dass es sich dabei um ein Gemüse handelt. Vielmehr gehört die Avocado aber zur Familie der Beeren und enthält neben Vitamin C auch einen hohen Anteil an Kalium sowie an Eisen, Kalzium und Magnesium. Außerdem hat sie mit weitem Abstand den höchsten Fettanteil aller bekannten Obst- und Gemüsesorten. Zu Recht trägt sie daher auch den Spitznamen Butterbirne und eignet sich neben dem Verzehr auch für die Pflege trockener Haut und Haare. Darum wird das wortwörtliche Superfood mittlerweile auch in Cremes, Seifen, Lotions und Shampoos verwendet.