Neben Hanfölen, Hanfsamen für Müslis oder Tees findet man Hanf immer häufiger auch in zahlreichen alltäglichen Lebensmitteln. Von Em-eukal Hanf-Zitrone, über Hanf in Bier oder Hanf Pastillen von Pulmoll, auch auf unserer Website und in unseren Boxen konntet ihr bereits das ein oder andere Hanf-Produkt entdecken. Wir klären nun darüber auf, was Hanf in Lebensmitteln bringt und welche Wirkung es auf uns hat.
Hanf als Superfood
Bevor wir klären, ob der verwendete Hanf in Lebensmitteln tatsächlich eine berauschende Wirkung hat, schauen wir uns an, warum Hanf als sogenanntes Superfood gilt:
Besonders Hanfsamen sollen unserem Körper wichtige Vitamine und Mineralien zukommen lassen. Sie sind beispielsweise reich an Omega-3-Fettsäuren und mit 30% Proteinanteil ein super Eiweißlieferant. Aber nicht nur das macht Hanfsamen zu einem Superfood für Fitness-Fans, auch Vitamin B2 welches ebenfalls den Muskelaufbau unterstützt, ist in hohen Mengen in den Samen enthalten. Auch unserem Darm sollen die Hanfsamen mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt helfen. Hanföl kann sogar eine schmerzlindernde Wirkung haben oder bei Symptomen von Neurodermitis oder Arthritis helfen. Grund hierfür ist die Gamma-Linolensäure kurz GLA, eine Fettsäure die nur selten in natürlichen Produkten nachzuweisen ist.
Der THC-Gehalt
Kommen wir nun aber zur wichtigsten Frage: Hat Hanf in Lebensmitteln eine berauschende Wirkung?
Nein, denn der THC-Gehalt also die Substanz im Hanf, die die berauschende Wirkung auf uns hat, ist in den Lebensmitteln nur sehr gering und wird streng reguliert. Laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsichert ist der Anbau von Nutzhanf seit 1996 wieder erlaubt. Allerdings darf hierfür nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden, welches einen THC-Gehalt von 0,2% nicht übersteigt. Bei jeder Ernte wird diese THC-Gehalt nochmals überprüft. Den höchsten THC-Gehalt weisen dabei die Blätter der Pflanzen auf. Für die meisten Lebensmittel werden aber die Hanfsamen verwendet, die kaum THC aufweisen. Sie können jedoch bei der Ernte mit den Blättern in Berührung kommen und so auch niedrige Mengen THC aufweisen.
Um zu vermeiden, dass Lebensmittel die mit Hanfsamenextrakt versetzt sind eine berauschende Wirkung haben, hat das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin bereits 2000 Höchstwerte für verschiedene Lebensmittelgruppen festgelegt. Bei Getränken liegt dieser Wert bei 0,005 mg/ kg, bei Speiseölen bei 5 mg/ kg und bei allen anderen Lebensmitteln bei 0,15 mg/ kg. Mit diesen geringen Mengen an THC haben die Lebensmittel also keine berauschende Wirkung. Die Hanf-Lebensmittel schmecken durch den Hanfsamenextrakt lediglich fein-würzig. Allerdings sollte trotzdem auf die Verzehrmenge geachtet werden. Gerade schwangere und Kinder sollten vorsichtig sein.
Wie schmeckt Hanf?
Wie Hanf in Lebensmitteln schmeckt, kann ganz unterschiedlich sein. Je nachdem, in welchem Lebensmittel es verarbeitet wurde und welche Sorte Hanf verwendet wurde. Die natürlichen Hanfsamen oder auch das Hanfmehl haben einen leicht nussigen Geschmack. Auch dem Oettinger Original Hanfkiss Straight 4.7 soll der Hanfsamenextrakt eine leicht nussige Note verleihen. Die Em-eukal Hanf-Zitrone schmecken laut Testern durch das Hanf nach Natur oder sogar nach Kräuterbonbons. Weitere Meinungen könnt ihr in den Kommentaren unter den Produkten lesen.
Fazit
Hanf in Lebensmitteln hat also keine berauschende Wirkung, ihm wird dafür aber eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Zudem verleiht er verschiedensten Lebensmittel einen leicht nussigen Geschmack. Wie denkst du darüber? Bist du Fan von Hanf in Lebensmitteln und welches Produkt hast du eventuell schon probiert? Wir freuen uns auf eure Kommentare!