Wer an italienische Küche denkt, hat meistens Pizza oder Pasta im Kopf. Das leckere, sämige Risotto wird meist außer Acht gelassen – dabei ist es gar nicht so schwer zu kochen! Alles, was man braucht sind Zeit und ein paar wenige Zutaten. Eben ein echter Klassiker!
1. Die Mischung macht’s
Genaue Einkaufsplanung ist das A und O für ein gelungenes Risotto. Beim Reis sollte man auf jeden Fall zu speziellem Risotto-Reis greifen, da dieser genug Stärke für die Cremigkeit und die sogenannte „Schlonzigkeit“ eines guten Risottos enthält. Getreu dem Spruch „Koche mit dem Wein, den du auch trinken willst!“ sollte man auch nicht den billigsten Weißwein zum Ablöschen wählen. Und auch beim Fond sollte auf Qualität geachtet werden: Am besten auf selbstgemachten Fond zurückgreifen oder einen hochwertigen Fertig-Fond aus dem Glas wählen. Brühwürfel hingegen sind im Risotto tabu!
2. Immer langsam
Risotto braucht Zeit. Schritt für Schritt wird alles erledigt. Zuerst müssen die Zwiebeln vorbereitet werden. Hierbei sind Schalotten der normalen Küchenzwiebel vorzuziehen, denn sie sind feiner im Geschmack. Die klein geschnittenen Zwiebeln dann in Butter, nicht in Olivenöl anbraten, denn Butter verleiht dem Ganzen ein herrliches Aroma und ist ein besserer Geschmacksüberträger. Dann ist auch schon der Reis an der Reihe – er wird angebraten, bis die Körner glasig sind.
3. Jetzt geht’s ans Rühren!
Im nächsten Schritt braucht es Geduld. Zunächst wird der Reis mit Weißwein gelöscht. Wenn dieser eingezogen ist, wird immer wieder heiße Brühe hinzugefügt, allerdings immer nur eine Kelle auf einmal. Dabei das Rühren nicht vergessen, denn der Risotto- Reis brennt gerne und schnell an.
4. Das gewisse Extra
Der einzigartige Geschmack des Risotto-Reises reicht eigentlich schon aus, um Gäste zu beeindrucken. Wer aber noch etwas Farbe und extra Würze haben möchte, kann zum Beispiel für ein leckeres Kürbis-Risotto Hokkaido-Kürbis klein schneiden und während der Garzeit dazu geben. Außerdem geben frische oder getrocknete Pilze, Erbsen oder auch Meeresfrüchte einem Risotto den Extra-Kick.
5. Der Feinschliff
Ist der Reis al dente, also gar, aber noch leicht bissfest, kommt der Feinschliff. Dafür wird guter geriebener Parmesan untergerührt, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Noch ein wichtiger Tipp: Erst zum Ende hin salzen, da Parmesan schon selbst sehr salzig ist. Kurz vor dem Servieren noch ein gutes Stück Butter unterrühren, und das Wow der Gäste ist gewiss!
Risotto für Faule
Wem das ganze Rühren zu viel ist und wer sich lieber um die Tischdekoration oder die Beilagen kümmern möchte, kann das Risotto auch im Ofen zubereiten. Einfach den Reis mit den Schalotten in eine gefettete Form geben und Brühe darübergießen. Dann ab in den Ofen damit und zum Schluss auch wieder mit Parmesan und Butter abschmecken.