Bayrische Schmankerl

Nicht mehr lange, und die Oktoberfest-Saison startet wieder. Neben gekühlten Bier dürfen deftige Leckereien nicht fehlen. An diesen bayrischen Schmankerln geht im Biergarten oder auf dem Oktoberfest auf jeden Fall kein Weg vorbei!

Brezeln

Der Biergartenklassiker schlechthin ist die Laugenbrezel: Ob pur oder zu Obatzda, Wurstsalat oder Weißwürsten – an ihr geht in Bayern kein Weg vorbei. Seit 2014 ist die Bezeichnung „bayerische Brezel“ sogar eine geschützte geografische Angabe: Nur Brezeln, die tatsächlich in Bayern produziert wurden, dürfen sich so nennen. In anderen Regionen findet man übrigens auch süße Varianten: In Schwaben werden am Palmsonntag Palmbrezeln aus süßem Hefeteig gebacken, und zum St.Martins-Tag gibt es süße Martinsbrezeln.
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Weißwürste

Wo Bier ausgeschenkt wird, da sind auch Weißwürste nie weit – zumindest nicht in München! Die Weißwurst wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss in Wirtshäusern oder auf Märkten verzehrt – zum Beispiel auf dem Viktualienmarkt. Klassischer Begleiter sind hierzu Weißbier, Brezeln und nicht zu vergessen: süßer Senf! Wer sich übrigens schon einmal gefragt hat, warum Weißwürste so hell sind: Das Brät wird im Gegensatz zu anderen Würsten nicht mit Nitritpökelsalz, sondern mit herkömmlichem Kochsalz gewürzt – so erhält die Wurst ihre helle, grau-weiße Farbe.

Obatzda

Wer Käse mag, der wird ihn lieben: Beim Obatzda handelt es sich um eine pikante Käsezubereitung, die zu Brot oder Brezeln serviert wird. Für die Zubereitung werden Camembert, Brie oder andere Weichkäsesorten mit Butter, Frischkäse und Paprikagewürz vermischt. Verfeinert oder garniert wird das Ganze dann mit Kümmel, Zwiebeln oder frischem Schnittlauch. Und da die Bayern ihr Bier so gerne mögen, findet man in einigen Rezepturen auch Bier als Zutat, vor allem in Altbayern.

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Wurstsalat

Ein weiterer bayrischer Biergartenklassiker ist der Wurstsalat. Hierbei handelt es sich um einen mit Essig, Öl und Zwiebeln angemachten Salat, für den Brühwurst wie Lyoner, Stadtwurst oder Regensburger Wurst verwendet wird. Der Wurstsalat hat ein angenehm säuerliches Aroma und wird hauptsächlich als Brotzeit, zu Brezen oder mit Bratkartoffeln serviert.

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Radi & Radieserl

Auch wenn die bayrische Küche sonst sehr fleischhaltig und deftig ist, dürfen diese zwei Gemüsearten bei einer bayrischen Mahlzeit nicht fehlen: Radi und Radieserl! Wem die Begriffe nichts sagen, der kennt sie wahrscheinlich eher unter ihrem hochdeutschen Namen: Rettich und Radieschen. Das Gemüse passt mit seinem leicht scharfen und gleichzeitig frischen Geschmack hervorragend zu einer deftigen Brotzeit, kann aber auch zum Verfeinern von Salaten verwendet werden. Und gesund ist der Radi übrigens auch noch, denn er enthält nicht nur viele Mineralstoffe, sondern auch Senföl, das eine antibiotische Wirkung hat.

th-koenug

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