Im April findet man die rot-grünen Stangen endlich wieder im Supermarkt und im Garten: Rhabarber. Als Kuchen oder Kompott schmeckt das süß-säuerliche Gemüse einfach unschlagbar. Was es beim Einkauf und bei der Zubereitung zu beachten gibt, verraten wir euch jetzt.
Rot oder Grün?
Das Fruchtfleisch des Rhabarbers kann rot, grün oder rot-grün sein. Die Farbe sagt hierbei auch etwas über den Geschmack aus. Grundsätzlich gilt: Je grüner die Stangen, umso intensiver und saurer ihr Geschmack. Sehr früh geernteter Rhabarber schmeckt ebenfalls besonders sauer. Wer es also etwas milder und süßer mag, der sollte auf rot-grünen und roten Rhabarber zurückgreifen.
Ein traumhaftes Duo
Rhabarber wird besonders gern für Kuchen verwendet, denn sein säuerliches Aroma harmoniert hervorragend mit einem süßen Kuchenteig. Rhabarber mit rotem Fruchtfleisch eignet sich hierbei am besten, da er am süßesten schmeckt und zusätzlich eine leichte Himbeernote besitzt. Besonders lecker schmeckt Rhabarberkuchen, wenn er mit Baiser oder Streuseln bedeckt ist. Botanisch wird Rhabarber übrigens dem Gemüse zugeordnet, auch wenn die Stangen im Alltag oft als Obst bezeichnet werden.
Sortenvielfalt
Während man auf Anhieb einige Apfelsorten aufzählen könnte, sieht das beim Rharbarber schon anders aus. „Holsteiner Blut“ gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Rharbersorten und hat eine rötliche Schale und grünes Fruchtfleisch. Eine Unterart hiervon ist die Sorte „Holsteiner Edelblut“, die neben der rötlichen Schale auch rotes Fruchtfleisch hat und somit ein besonders mildes und süßes Aroma besitzt. Ebenfalls beliebt ist die Sorte „Goliath“. Dieser Rhabarber hat seinen Namen aufgrund seiner Größe, denn die Stangen werden knapp einen Meter lang! Sein Aroma ist kräftig und leicht säuerlich.
Schäl-Profi
Das Schälen des Rhabarbers ist eigentlich ganz einfach. Zunächst heißt es aber: Stangen abwaschen und Blätter entfernen. Bevor es ans Schälen geht, sollte man außerdem beide Enden der Stange mit einem Messer abschneiden. Anschließend entfernt man vom dickeren Ende her die Haut, indem man kurz unter der Haut mit einem Schälmesser einschneidet und diese, zwischen Daumen und Klinge geklemmt, zum anderen Ende der Stange hin abzieht. Dies wiederholt man einfach, bis die Stange komplett geschält ist – und schwups ist man fertig!
Saisongebunden
Rhabarberfreunde werden spätestens ab Ende Juni wehmütig, denn dann geht die Rhabarbersaison zu Ende … Die Lösung: einfrieren! Denn dafür eignet sich das Gemüse wunderbar. Einfach wie gewohnt waschen, schälen und in Stücke schneiden und dann in einem Gefrierbeutel einfrieren. Und schon kann man sich jederzeit am leckeren Gemüse erfreuen. Eingefrorener Rhabarber ist übrigens bis zu einem Jahr haltbar.
Fest & knackig
Beim Einkauf des leckeren Gemüses sollte man sich die Stangen genauer ansehen. Denn diese sollten fest und knackig sein und keine trockenen Schnittstellen aufweisen. Um blühenden Rhabarber sollte man ebenfalls einen Bogen schlagen: Er ist holzig!