Fremde Menschen bekochen und zwar in den eigenen vier Wänden – darum geht es beim Supperclub. Wir verraten euch, wie so ein Abend bei der Food-Bloggerin Astrid Paul abläuft, und was das Besondere daran ist.
„Arthurs Tochter kocht“ heißt der Blog von Astrid Paul, auf dem die Food-Bloggerin aus Rheinhessen seit 2009 Rezepte und kulinarische Abenteuer mit ihren Lesern teilt. Mindestens genauso wichtig wie das Essen und Kochen sind Paul aber vor allem das Bekochen und Bewirten von Gästen. „Es ist eigentlich ganz simpel – ich bin schrecklich gerne Gastgeberin!“, so die Hobby-Köchin. Und so entstand 2010 die Idee des Supperclubs. Bei dieser Veranstaltung bekocht Paul sechs bis zwölf fremde Menschen – und zwar in ihren eigenen vier Wänden. Im Gegensatz zu einem Restaurant sitzen hier deswegen auch alle Gäste gemeinsam an einem Tisch. Denn für die Gastgeberin ist der Supperclub so etwas wie die Fortsetzung des Familien-Abendbrotes – nur eben etwas anders. Und auch wenn sich die Gäste vorher nicht kennen, so haben sie doch alle eines gemeinsam: die Leidenschaft für gutes Essen – und die Neugier auf Unbekanntes. Da kommt man schnell ins Gespräch.
Anmelden – und genießen
Auch anders als in einem Restaurant: Die Teilnehmer müssen sich vorher für die Veranstaltung anmelden und bezahlen nicht die einzelnen Gänge, sondern vorab eine Art Aufwandsentschädigung. Sind diese Formalitäten erledigt, dürfen sich die Gäste auf ein 5-Gänge-Menü inklusive Aperitif, begleitende Weine und einen Digestif zum Abschluss freuen. Natürlich ist auch Raum, um der Food-Bloggerin über die Schulter zu schauen oder ihr ein paar geheime Tricks zu entlocken. Verdienen tut die Gastgeberin an so einem Abend übrigens nichts – die Aufwandsentschädigung deckt nur die Einkaufskosten.
Begehrte Plätze
Alle sechs bis acht Wochen bekocht Paul fremde Gäste bei sich zu Hause. Und das Konzept des Supperclubs scheint gut anzukommen, denn die Plätze sind meist schon Monate im Voraus ausgebucht. Viele nehmen sogar einen weiten Anfahrtsweg in die Weinbaugemeinde Udenheim in Kauf, um einmal von der bekannten Food-Bloggerin bekocht zu werden. Und manchen gefällt es sogar gut, dass sie wiederkommen: Der Supperclub hat mittlerweile sogar einige Stammgäste.
Weitere Infos findet ihr unter: www.arthurstochterkochtblog.com