Ob zum Essen oder danach: Ein Glas Wein passt einfach immer. Aber was sagt die Farbe eigentlich über ihn aus? Und wozu passen trockene Weine? Wir geben euch einen kleinen Einblick in die Welt der Weine – und Tipps für die nächste Weinverkostung!
Die meisten Menschen trinken gerne ein Gläschen Wein. Spätestens wenn man vor dem Weinregal im Supermarkt steht, fühlt man sich aber schnell überfordert … Denn auf den Weinetiketten stehen zwar die Namen der Trauben oder Weinregionen, beschreibende Begriffe sucht man aber meist vergeblich. Was sagt zum Beispiel die Farbe über einen Wein aus? Und welchen Wein sollte man wozu servieren? Im Buch „Workshop Wein“ von Marnie Old werden genau diese Fragen und viele weitere beantwortet.
Wechselnde Farben
Für die Farbe von Weißweinen ist hauptsächlich Oxidation verantwortlich: Luftzutritt lässt helles Gelb zu Gold nachdunkeln. Grund dafür ist meist die Fassreifung. Ein Chardonnay sieht so in der Regel dunkler und goldgelber aus als ein in Edelstahl gegorener Sauvignon Blanc. Generell kann man sagen, dass eine goldgelbe Farbe auf ältere Weine, Weine mit einer Eichennote oder reichhaltige, süße Dessertweine hindeutet.
Während Weißweine mit der Zeit oder durch Fässer dunkler werden, ist es beim Rotwein genau umgekehrt: Sie verblassen mit der Zeit. Je älter der Wein wird, desto mehr Brauntöne mischen sich auch darunter. Generell kann man bei Rotweinen sagen, dass hellere Rotweine meist leichter sind als ihre farbenprächtigen Verwandten.
Salzig oder süß
„Trocken oder nicht trocken“ ist nicht nur eine Frage der Vorliebe, sondern auch der Speisen, die zu dem Wein verzehrt werden sollen. So passen trockene Weine vor allem zu salzhaltigen Speisen, da man durch diese die Säure des Weins weniger schmeckt. Umgekehrt schwächen sie die Salzigkeit des Essens ab – wer es mit dem Salzen also etwas zu gut gemeint, hat, sollte einfach einen trockenen Wein servieren! Was trockene Weine dagegen gar nicht mögen, ist Zucker beziehungsweise süße Speisen. Denn durch sie erscheinen Weine saurer, als sie eigentlich sind. Generell gilt: Der Wein sollte mindestens so süß sein wie das Gericht. Fruchtige Saucen kombiniert man so am besten mit halbtrockenen bis lieblichen Weinen, wie zum Beispiel einem Riesling. Bei richtig süßen Desserts sollte man dagegen zu einem echten Süßwein greifen.