Kein Schnee von gestern
Der erste Schnee ist jedes Jahr etwas Besonderes. Wir mögen ihn sogar so gerne, dass wir Getränke nach ihm benennen oder mit ihm kochen. Wir verraten euch kuriose und interessante Fakten zum Thema Schnee.
1. Schnee mit Schuss
Schnee kann man nicht trinken? Wodka Schnee schon! Alles, was man hierfür braucht, ist Wodka, eine Limette und Puderzucker. Und so geht’s: Man wälzt die Limette im Puderzucker, trinkt den Wodka und beißt in die Limette. Oder man macht es wie beim Tequila Trinken: Etwas Puderzucker auf den Handrücken, ablecken, Wodka-Shot trinken und anschließend in die Limette beißen.
2. Sorten-Vielfalt
Schnee ist Schnee? Nicht wirklich, denn je nach Feuchtigkeit hat er einen anderen Namen und andere Eigenschaft. Pulverschnee ist beispielsweise trockener Schnee, der auch unter Druck nicht zusammenklebt. Feuchtschnee, auch Pappschnee genannt, ist wiederum genau das Gegenteil: Er klebt unter Druck zusammen – und eignet sich daher hervorragend für Schneemänner und Schneebälle.
3. Von wegen Italien
Viele denken, dass das Eis in Italien erfunden wurde. Die süße Leckerei haben wir aber den Chinesen zu verdanken. Diese stellten vor über 5000 Jahren das erste Eis her – und zwar aus Schnee! Den holten sie extra von den Berggipfeln in die Täler und lagerten ihn in kühlen Erdlöchern. Erst kurz vor dem Verzehr vermischten die Chinesen den Schnee mit Honig, Wein, unterschiedlichen Gewürzen und Früchten.
4. Das etwas andere Bier
Wer gerne eine Maß Bier auf dem Oktoberfest trinkt, der kann auch mal die etwas andere Variante ausprobieren: Die Schneemaß besteht aus einem viertel Liter Korn, Bier und Zitronen- oder Orangenlimonade. Zum Schluss kommen noch einige Kugeln Vanilleeis dazu, die mit einem Schneebesen oder Handmixer verrührt werden. Ihren Namen hat die Schneemaß im Übrigen von der sämigen, hellen Schaumkrone, die sich aus dem Eis und der Limonade bildet.
5. Weiße Tatsachen
Schnee ist weiß – aber warum eigentlich? Der Grund sind die vielen kleinen Kristalle, aus denen Schnee besteht. Trifft dann ein Lichtstrahl auf eine Schneeflocke, wird er aufgrund der Kristallstruktur vielfach gebrochen und das weiße Licht wird vollständig reflektiert. Der Schnee erscheint deshalb nicht durchsichtig, sondern weiß.
6. Schneemann
Nicht nur von Kindern sind sie heißgeliebt: Schneemänner. Das war aber nicht immer so: Früher waren Schneemänner eher grimmige Gesellen, die bedrohlich dargestellt wurden. Dies hat sich seit dem 19. Jahrhundert allmählich verändert – und heute gibt es sogar den Welttag des Schneemanns, der jährlich am 18. Januar stattfindet.
7. Leckere Eiszapfen
Wer hat als Kind nicht schon mal an einem Eiszapfen geleckt oder Schnee gegessen? Aber ist das eigentlich ungesund? Gefährlich ist Schnee essen nicht – aber man sollte trotzdem darauf verzichten. Zum einen ist Schnee (auch wenn er sauber aussieht) oft verunreinigt. Zum anderen enthält Schnee nicht nur keine Mineralstoffe, sondern entzieht dem Körper sogar welche. Und auch der Magen kann bei Schneegenuss rebellieren. Also den Schnee lieber zum Schneemann-Bauen verwenden, anstatt ihn zu essen.
8. Formschön
Schneekristalle gibt es in vielen verschiedenen Formen. Eins haben sie aber alle gemeinsam: Sie sind immer sechseckig. Dass die Kristalle verästelt sind hat übrigens einen Grund: Auf diese Weise haben sie die größtmögliche Oberfläche und können am besten Wärme abgeben – und so schneller gefrieren.
9. Schneegenuss
Mit Schnee kann man nichts kochen? Der alchemistische Naturkoches Stefan Wiesner kann es: Seine Schneeflockensuppe enthält neben Rindsknochen, Gemüse und Gewürzen auch geschmolzene und geräucherte Schneeflocken. Das Rezept gibt es im Buch „Gold, Holz, Stein. Sinnliche Sensationen aus Wiesners alchemistischer Naturküche“ vom AT Verlag.
10. Vorbild-Funktion
Schnee dient aufgrund seiner Farbe, Form oder Konsistenz nicht selten als Namensgeber für bestimmte Speisen – obwohl in diesen gar kein Schnee enthalten ist. Eischnee ist ein Beispiel hierfür, oder auch die Schneebälle, eine süße, runde Leckerei mit Kokosraspeln.